- Newsletter #25
Liebe Interessierte, Neugierige, Unterstützer*innen und Aktive von EinsWeiter!
Hier kommt nun unser erster Newsletter nach unserer Wandel-Entscheidung!
Neben all den anstehenden Aufgaben liegen auch schon einige richtig schöne Veranstaltungen hinter uns, an denen wir euch natürlich teilhaben lassen möchten. In der Vorausschau hatten wir sie ja schon angekündigt – und die ein oder andere Person war ja sogar mit dabei… juhuuu!
Und weiter geht’s: Auch in den nächsten Wochen stehen wieder spannende Projekte und Termine an – wie zum Beispiel die Orange Days. Die habt ihr ja bestimmt schon in unserem Kalender entdeckt.Bevor wir mit unseren Berichten starten, gibt’s noch eine schöne Neuigkeit:
Seit dem 1. Oktober ist unsere neue Kollegin Rana mit im Team!
Herzlich willkommen, liebe Rana – wir freuen uns sehr, dass du dabei bist!
Und hier noch eine weitere Neuigkeit zu dem offenen Treff, der bisher jeden Donnerstag in unserem Büro von 16:00 bis 18:00 Uhr stattgefunden hat.
Ab jetzt findet er jeden zweiten und vierten Mittwoch von 14:00 bis 16:00 Uhr statt.
Ihr seid herzlich eingeladen, vorbeizukommen! Jeder Treff wird anders gestaltet sein. Wenn ihr selbst Lust habt, ein bestimmtes Thema einzubringen, mit uns zu basteln oder zu zeigen, wie man geschickt Kurven nimmt – meldet euch gern bei uns.
Den Auftakt am 26.11.25 gestalten wir gemeinsam:
Majon und Doro blicken zurück und erzählen, was war,
Gemeinsam mit Martin und Rana geben wir einen Ausblick darauf, was kommt.
Wir freuen uns auf euch!
Suffizienz (Genügsamkeits-) Tag am 5. September 2025
Das Thema der Veranstaltung war „Gutes Leben – weniger Konsum und Umweltbelastung“ – ein Thema, das viele von uns gerade sehr bewegt. Unsere Idee, dazu eine kleine Umfrage zu starten, kam super an! Wir wollten wissen: „Was konntest du schon umsetzen?“ und „Was sind deine nächsten Ziele?“ – und wow, die Pinnwand war am Ende richtig voll! Seht selbst…




Es war toll zu sehen, wie viele Menschen schon aktiv sind und sich Gedanken machen, wie ein gutes Leben mit weniger Konsum aussehen kann. Die Veranstaltung war richtig gut besucht, und wir hatten viele schöne, inspirierende Gespräche – mit neuen Kontakten, spannenden Ideen und ganz viel Motivation fürs Weitergehen!
Schaut mal, unser kleiner Info-Stand für diese Veranstaltung…




Bunter DIY Aktionstag in Lüchow am 7. September 2025
„Für eine solidarische Welt ohne Faschismus“
An diesem Tag standen wir mit unserem Infotisch draußen vor dem Alten Rathaus – dort gibt’s ja leider noch keine Auffahrhilfe, um mit Rollstuhl oder Rollator selbstbestimmt hineinzukommen. Also haben wir kurzerhand unseren Platz vor die Tür verlegt – frische Luft und schönes Wetter an diesem Tag inklusive! Wir waren in richtig guter Gesellschaft, denn auch die Gruppe „Lemgow für Demokratie und Vielfalt“ war mit dabei.
Außerdem haben wir während der Veranstaltung Assistenz angeboten – für den Fall, dass jemand Unterstützung gebraucht hätte, z.B. beim Zugang in das Alte Rathaus. So war für alle gesorgt!
Auf den Fotos seht ihr unsere Tafel mit der Aufschrift „Eine Million gegen Rechts“ – das ist übrigens auch der Titel des Projekts von Heinz Ratz (hier entlang, wenn ihr neugierig seid). Und was sollen wir sagen? Zu unserer großen Freude haben tatsächlich fast eine Million unterschrieben 😉 – na gut, vielleicht nicht ganz, aber es fühlte sich auf jeden Fall so an!
Den krönenden Abschluss gab dann Heinz persönlich, der mit seiner Unterschrift unsere Aktion perfekt abgerundet hat.
Auf der Rückfahrt hatte er leider einen schweren Autounfall. Zum Glück ist ihm nichts allzu Schlimmes passiert – darüber sind wir sehr erleichtert! Sein Auto hat’s allerdings nicht überstanden … und ein Teil der gesammelten Spenden flatterte leider quer über die Autobahn.





Großes Vielfalter-Fest in Salzwedel
Am 20. September 2025 wurde Salzwedel zum Schauplatz eines farbenfrohen und mitreißenden Ereignisses: dem großen Vielfalter-Fest! Unter dem Motto „Ein Fest für alle Menschen – klein und groß – jeder Herkunft“ verwandelte sich der Burggarten in einen Ort voller Musik, Freude und Begegnung. Viele Menschen kamen zusammen (so einige in fantasievollen Verkleidungen), um die Vielfalt zu feiern – begleitet von kreativen Aktionen, internationalen Klängen und kulinarischen Genüssen aus aller Welt.
Nach einem tollen Auftakt im Burggarten zogen wir durch Salzwedels Straßen – begleitet von Trommeln, Bannern und strahlenden Gesichtern. Gemeinsam setzten wir ein sichtbares Zeichen für Offenheit, Zusammenhalt und Lebensfreude.
Ein Tag, der zeigte, wie bunt und lebendig Gemeinschaft sein kann. Seht selbst…











10 Jahre Freie Schule in Grabow – am 27. September 2025
Wir fühlen uns mit der Freien Schule schon seit Langem verbunden. Umso schöner war es, an diesem Tag mit viel Freude und Spaß dabei zu sein – und mit unserer kleinen Aktion das Fest vielleicht ein Stück weit bereichert zu haben.
Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, hat Martin mit unserem Fahrradanhänger kleine Besucher:innen über das Gelände gezogen, während sie begeistert Seifenblasen in die Luft steigen ließen.
Wir sind gespannt, wie sich unsere Zusammenarbeit in Zukunft weiterentwickelt. Schön, dass es euch gibt!






Inklusive Kinderbuch-Lesung am 28. September 2025
Zu dieser Lesung luden das Netzwerk Antidiskriminierung Wendland (NAW), EinsWeiter e.V. und KADNON/diversu – Antidiskriminierungsstelle Lüneburg zu einem ganz besonderen literarischen Nachmittag ein. Zu Gast war die Autorin Adina Hermann, die mit ihrer Lesung Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeisterte. Leider konnte Raul Krauthausen, der mit Adina zusammen das Kinderbuch geschrieben hatte, nicht kommen.
Sehr kurzfristig konnten wir noch eine Dometscherin für DGS (Deutsche Gebärdensprache) gewinnen, damit auch taube Menschen teilhaben konnten.
Zu unserer freudigen Überraschung kamen viele zur Lesung – trotz allerschönstem Herbst-Wetter -, sodass das Foyer des Verdo in Hitzacker proppevoll war…
In gemütlicher Atmosphäre lauschten große und kleine Besucher:innen den Abenteuern von Ela und ihrem besten Freund Ben – Figuren, die mit Mut, Freundschaft und Fantasie die Herzen des Publikums im Sturm eroberten. Zwischen Geschichten zum Staunen, Zuhören und Mitlesen entstanden viele kleine Momente des Austauschs und des gemeinsamen Lachens.
Begleitet wurde die Lesung von einem liebevoll gestalteten Rahmenprogramm: Es gab – auf Spendenbasis – Kaffee, Kuchen und Kekse, Büchertische mit einer bunten Auswahl an Literatur rund um Vielfalt und Zusammenleben sowie kleine Mitmach-Aktionen für Kinder.
Das Ziel der Veranstaltung: Einen Raum schaffen, in dem Menschen einander begegnen, miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam entdecken, wie bereichernd Vielfalt sein kann. Diese Idee wurde an diesem Nachmittag lebendig – in Worten, Geschichten und vielen strahlenden Gesichtern.










Planung Rampenbau*/Auffahrhilfe am Alten Rathaus in Lüchow
Wie ihr wisst, setzen wir uns gemeinsam mit anderen Engagierten dafür ein, dass das Alte Rathaus in Lüchow für „alle“ Menschen zugänglich wird.
Am 1. November wurde es konkret: Mit vereinten und solidarischen Kräften ging es – trotz einsetzendem Regen – an die Arbeit. Zunächst wurde die Hecke zurückgeschnitten, oder wie es fachlich heißt: auf den Stock gesetzt. So kann sie später wieder austreiben und ihren Platz im Grünen zurückerobern. Nach einer wärmenden Pause mit Kaffee, Tee und selbstgebackenem Kuchen starteten unsere fachkundigen Unterstützerinnen in die Planungsphase der neuen Auffahrhilfe. Grundlage dafür bildeten die Berechnungen einer Rollstuhlfahrerin, die ihre Erfahrungen und Perspektive in die Arbeit einbrachte – ein wichtiger Beitrag für eine wirklich barrierefreie Lösung.
Inzwischen liegt eine Skizze samt detaillierter Beschreibung vor. Beide Unterlagen wurden der Samtgemeinde zur Prüfung und Zustimmung übergeben.
Jetzt heißt es: Daumen drücken!










*Wir möchten künftig auf das Wort „Rampe“ verzichten, da es für viele Menschen – insbesondere unsere jüdischen Mitbürger*innen – schmerzliche historische Assoziationen weckt.
In den Vernichtungslagern der Nationalsozialist:innen bezeichnete „Rampe“ den Bahnsteig, an dem deportierte Jüdinnen und Juden aus den Güterzügen getrieben wurden. Dort fand die sogenannte Selektion statt: körperlich kräftige Menschen wurden zum Arbeitsdienst ausgesondert, während die große Mehrheit unmittelbar in die Gaskammern geführt und ermordet wurde.
Angebot für Kinder in der Flüchtlingsunterkunft in Neu Tramm
Seit Kurzem gibt es – organisiert durch den Laden migra in Lüchow – eine neue Support-Gruppe. Dort treffen sich regelmäßig Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Auch wir von EinsWeiter sind dabei.
In diesem Rahmen entstand die Idee, ein niedrigschwelliges Angebot für Kinder in Neu Tramm ins Leben zu rufen. Die Bedingungen vor Ort sind – nicht nur für die jüngsten Bewohner*innen – bekanntermaßen teilweise ziemlich katastrophal.
Gedacht ist zunächst an ein monatliches Angebot. Das lässt sich jedoch nur umsetzen, wenn wir genug Unterstützer*innen sind und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt wird. Ideal wäre es, wenn sich dafür eine selbstorganisierte Gruppe bildet.
Wenn ihr Interesse habt, meldet euch gerne bei mir (Majon) per Mail: majon.rabe@eins-weiter.net
Spendenaufruf für El Fasher, Sudan
Die Einnahme der Stadt El Fasher in Darfur durch die sogenannten Rapid Support Forces ist eine humanitäre Katastrophe.
Die Stadt war bereits Monate vor der Einnahme belagert und ausgehungert.
LKWs von UNICEF, die versuchten, Lebensmittel in die Stadt zu bringen, wurden regelmäßig beschossen.
Nun ist El Fasher vom Militär eingenommen worden. Niemand weiß, wie viele der über 260.000 Bewohner bereits getötet wurden. Die Rebellenarmee hat damit begonnen, einen Erdwall um die Stadt zu errichten. Auf diesem Wall stehen Soldaten und schießen – wie bei einer Hasenjagd – auf die fliehende Bevölkerung.
Wer von den Flüchtenden überlebt, macht sich zu Fuß auf den Weg in die 70 km entfernte Stadt Tawilah.
Wer diesen Marsch durch die Wüste schafft, kommt halb verhungert, dehydriert und völlig entkräftet an. Kaum jemand der Geflüchteten hat Kochgeschirr bei sich; fast alle Ankommenden sind schwer traumatisiert von dem, was sie in El Fasher erlebt haben.
Sie brauchen nach dem langen, verzweifelten Marsch einen Ort, an dem sie sich niederlassen können, an dem sie eine nahrhafte Mahlzeit und sauberes Wasser erhalten. Deshalb sind die von der sudanesischen Bevölkerung organisierten Straßenküchen so wichtig.
Sich ausruhen können, versorgt werden – das ist es, was die Menschen, die aus der Hölle von El Fasher entkommen sind, dringend benötigen, bevor sie weiterziehen, möglicherweise Richtung Tschad.
Durch persönliche Kontakte gehen die Spendengelder zu 100 Prozent direkt an das Projekt – in diesem Fall an die Straßenküchen in Tawilah.
Spendenkonto „Haddak“
Ursula Overhage
IBAN: DE78 2586 3489 2404 2056 01
Stichwort: Darfur
Aktion Mensch
Zum Schluss noch eine richtig schöne Nachricht: Aktion Mensch hat unseren Antrag für eine Fahrrad-Rikscha bewilligt. Die Förderperiode lief eigentlich bereits Mitte dieses Jahres aus, und wir hatten den Antrag sehr kurzfristig gestellt – daher hatten wir überhaupt nicht mit einer Zusage gerechnet!
Dank der 100%igen Förderung können wir nun eine E-Rikscha der Firma Coolly (City Modell H für Menschen mit eingeschränkter Mobilität) anschaffen sowie einen neuen, sechs Meter langen Container zur Unterbringung der Rikscha und des Zubehörs.
Vielen Dank an Aktion Mensch!
Was wir Spannendes damit vorhaben, erzählen wir euch im nächsten Newsletter!
Ihr Lieben,
bleibt gesund und „stabil“ und passt auf euch auf!
Bis bald
Euer EinsWeiter-Team


