WIE DIE IDEE IHRE FORM FINDET…

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Das sozial-ökologische Zentrum EinsWeiter soll ein Modell-Projekt mit Vorbildcharakter werden: Vom ersten Stein bis zum letzten Pinselstrich soll die Planung und Errichtung des geplanten Gebäudes unter Beachtung der vier Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kunst/Kultur – erfolgen. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Verwendung von ökologischen Baustoffen, der Beauftragung von regionalen Betrieben und Unternehmen sowie einer barrierefreien Bauweise.

Auch der Betrieb, die Instandhaltung sowie die angebotenen Produkte und Services, als auch das Bildungs- und Kulturangebot sollen sich nach den festgelegten Leitlinien der umfassenden Nachhaltigkeit richten. Von der Kaffeebohne bis zu den Einkaufswaren wird auf ökologische Normen Wert gelegt.


Das Projekt umfasst

  • den Neubau eines Funktionsgebäudes mit Laden, Café/Gastronomie, Werkstatt- und Kulturbereich, Kindertagespflege und inklusiver Wohngemeinschaft
  • die Nutzung des Außengeländes als Naturerlebnisraum
  • die Errichtung eines Gemeinschaftsgartens auf dem Dach des Gebäudes

Projektträger und »Bauherr« ist der Verein »Eins Weiter e.V.«, in dessen Rahmen die beteiligten Kooperationspartner*innen das Projekt selbst verwalten. Der Verein schließt mit den jeweiligen Nutzer*innen Miet – bzw. Nutzungsverträge.


Die Gebäudenutzung

Das Gebäude wird im wesentlichen der öffentlichen Nutzung zur Verfügung stehen. So ist unter anderem auch ein Café- und Gastronomiebetrieb (inklusive Kindererlebniswelt) vorgesehen, der als Integrationsbetrieb in Kooperation mit einem geeigneten Träger oder Pächter*in betrieben wird. Das Café dient der Verköstigung und Entspannung für Familien mit Kindern, Teilnehmer*innen von Veranstaltungen, Kund*innen sowie weiteren Gästen (u.a. Tourist*innen), die die besondere herzustellende Atmosphäre dieses Standorts genießen können.

Aufgrund des zunehmenden Bedürfnisses nach selbstbestimmten Leben plant der Verein EinsWeiter e.V. für diesen Standort auch eine inklusive Wohngemeinschaft für bis zu 7 Personen mit und ohne Unterstützungsbedarf zu integrieren. Diese wird durch einen sozialen Träger getragen und begleitet, erste Gespräche mit möglichen Interessenten haben statt gefunden.
Für weitere Nutzer*innen des Gebäudes werden Büroflächen für Selbständige und Kleinunternehmen sowie Flächen für regionalen Einzelhandel angeboten.

Flexibel nutzbare Bereiche im gesamten Gebäude mit verschiebbaren Wandelementen lassen eine vielfältige Nutzung zu. Angesprochen werden insbesondere freie Intiativen, die im Kunst-, Kultur- und politischen Bildungsbereich tätig sind.

  • Die Fachhochschule Wolfenbüttel plant das Gebäude zum Monitoring von Forschungsprojekten zu nutzen. Überdies ist es als Außenstelle zur Durchführung von Seminaren und Vorträgen zum Themenbereich regenerative Energien / innovative Bautechnik vorgesehen.
  • In Zusammenarbeit mit dem inklusiven Kunst- und Kultur-Netzwerk »barner 16« aus Hamburg entstehen Kunst- und Kulturproduktionen von Künstler*innen mit und ohne Handicaps.
  • Mit hiesigen bildenden Künstler*innen und Kunstpädagog*innen sind Mal- und Aktionskurse sowie Trickfilmprojekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geplant.
  • Darüber hinaus gibt es Seminar- und Veranstaltungsangebote der Kooperationspartner*nnen des Naturerlebnisbereiches, Gruppentreffen und auf das Gesamtprojekt bezogene Vortragsveranstaltungen.

Eine geplante Tagespflege für 5-8 Kinder ist eine sinnvolle Ergänzung für das Projekt – sie ist zum einen für zukünftige Mitarbeiter*innen angedacht und deckt zusätzlich einen Teil des fehlenden Angebotes ab. Hierfür stehen neben entsprechenden Räumen im Gebäude auch Bereiche des Naturerlebnisgeländes zur Verfügung.

Um dauerhafte Pflege und Instandhaltung des Gebäudes und der Fläche zu gewährleisten, soll in dem Gebäude eine Hausmeister*in-Wohnung entstehen. Zusätzliche Personen neben den WG-Bewohner*innen auf dem Gelände würden der etwas abgelegenen Lage Rechnung tragen.


Das Naturerlebnisgelände

Das Gelände soll als Naturerlebnisraum erhalten werden, in seiner jetzigen Form geschützt bleiben und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partner*nnen und in Teilbereichen als öffentlich zugänglicher Naturerlebnisbereich (Lenkungs-Wege) gestaltet werden. Naturerleben und Landschaftsschutz sollen hier verbunden werden!

Im Rahmen des Naturerlebnisprogramms sind Führungen tagsüber, abends und nachts sowie Vortragsveranstaltungen geplant.


Der Gemeinschaftsgarten

Der (barrierefrei) entstehende Gemeinschafts-, Küchen- und „Nasch“garten auf dem Dach des Gebäudes soll ein Ort der Begegnung und des freudvollen, gemeinschaftlichen Schaffens sein. Das Konzept basiert auf der Idee der Permakultur, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden, nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen zielt. Grundprinzip ist ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften mit allen Ressourcen.

Eine Kooperation mit den Gemeinschaften der solidarischen Landwirtschaft und einem Umwelttechnologen ist angedacht.