Wie haben hier unten die Ergebnisse unseres ersten Treffens zusammengestellt. Es gab viele tolle Ideen und Anregungen. Und viele von uns haben gesagt, sie möchten ein weiteres Treffen, um Gemeinsames zu planen, sich weiter azszutauschen etc. Hierfür würden wir den 25. April um 17:30 im Allerlüd vorschlagen.

Aber jetzt schauen wir erstmal auf die Ergebnisse von unserem Treffen vom
16. Februar:

1. Wo machst du positive Erfahrungen im Landkreis/ in deinem Umfeld? Kennst du tolle Projekte? 

Positive Erfahrungen: 

Mobilität: 

  • barrierefreie Niederflurbusse im Landkreis 
  • bei kleineren Bussen gibt es immer Rampen 
  • vermutlich ist auch das Angebot von „Wendland on demand“ barrierefrei zu nutzen → es wurde bereits positives gehört 

    Veranstaltungsorte:
  • Viele Gebäude im Landkreis sind nicht barrierefrei zugänglich und nutzbar. Es gibt aber Orte, an denen inklusive Veranstaltungen/ Treffen möglich sind:
  • Allerlüd in Lüchow
  • Wendlandschule mit Sporthalle in Dannenberg 
  • Ostbahnhof in Dannenberg (teuer zu mieten)
  • Gasthof Meuchefitz → es gibt zwei Rampen → es ist nicht sicher, dass es eine barrierefreie Toilette gibt 

Sonstige Aspekte:
– kleine Dorfschulen

Tolle Projekte: 

  • offener Treff bei EinsWeiter (in Lüchow) ein Mal in der Woche (→ es gibt keine rollstuhlgerechte Toilette) 
  • diversu → Beratung und Unterstützung bei Diskriminierung / es gibt ein Netzwerk Antidiskriminierung im Landkreis 
  • „Sozialer Treff“ von der AWO (→ das Angebot gibt es leider nicht mehr) niedrigschwelliger Zugang / Zusammenkunft ohne Verpflichtung / es gab Kaffee und manchmal auch etwas zu essen 
  • Begegnungsstätte der Diakonie in Lüchow 


2. Barrieren im Alltag 

  • Beleuchtung schlecht:
    – unwegsames Gelände
    – nicht ebene Gehwegplatten (Risiko zu fallen) 
  • Gesprächskultur, beispielsweise für Menschen mit Höreinschränkung 
  • Beispiel Supermarkt: 
    – oft zu grell 
    – Geräusche zu laut 
    – Musik 
  • Kontaktaufnahme zu z.B. Ärzt*innen oft nur persönlich oder telefonisch möglich 
  • Kinder/Jugendliche: viel Ausgrenzung durch persönliche Stigmatisierung, Mobbing, unfreundliches Verhalten 
  • Jugendzentrum nicht gut 
  • angepöbelt und angeglotzt werden; raus gehen ist schwer 

Verbesserungswünsche: 

  • Karte mit guten Beispielen 
    → GIS-Büro Landkreis 
  • Meldestelle für kaputte Straßenlampen, 
    mehr Beleuchtung (Sicherheit) 
  • nicht durcheinanderreden, keine Nebengeräusche, ausreden lassen, rücksichtsvoller Umgang 
  • generelle Regulierung (weniger grelles Licht und Musik in Märkten) 
  • in der Schule schon vermitteln, dass Menschen unterschiedlich sind und gleich viel wert 
  • Kontaktaufnahme zu z.B. Ärzt*innen auch per Mail 
  • mit anderen Kindern/Jugendlichen in Kontakt kommen 
  • Stärkung und Austausch in einer Gruppe
    – mehr Austausch/mehr Treffen, um Konflikte zu lösen 
    – Netzwerk, um sich zu starken 
  • mehr Sicherheit (rauszugehen) 
  • „Parcours“ für Kinder/Schüler*innen allen Alters, um Einschränkungen kennenzulernen: Rollstuhl, Brillen, Gewichte, Wahrnehmungseinschränkungen 

 

3. Was willst du verändern? Wo hast du Lust mitzumachen? 

  • Mehr Bewusstsein/ Verständnis schaffen – Inklusives Wohnprojekt von EinsWeiter 
    – Stadtraum-Monitor ähnlich wie dem in Salzwedel mit barrierefreien/ barrierearmen Zugängen (auch für Menschen mit Sehbehinderungen; Hörbehinderung – mit Untertitelung und in leichter Sprache) an verschiedenen, öffentlichen Räumen
  • Protesttag am 05. Mai – eine gemeinsame Aktion? 
  • inter-geschlechtliche Berücksichtigung bei Wasch- und Sanitär-Einrichtungen 
  • Anreden in Formularen (andere Möglichkeiten als nur: Mann, Frau) 
  • Ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit (geistiger) Behinderung fördern. Positives Beispiel „Pfoten & Co.“ 
  • Wheelmap: eine Internet – Plattform in der eingetragen werden kann, welche Orte für Menschen im Rollstuhl zugänglich sind. 
  • barrierefreie/barrierearme Zugänge zu Einrichtungen – z.B. Beratungsstellen 
  • einen inklusiven, nicht kommerziellen, selbst-organisierten Treffpunkt, z.B. ein Café (EinsWeiter) oder auch: ein Treffpunkt für alle! 
  • EUTB (kostenlose, ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) bekannter machen 
  • Austausch und Beratung in der Peergroup (Betroffene beraten sich gegenseitig – tauschen sich aus)
  • Sonnenblumenband (internationales Zeichen für nicht sichtbare Behinderungen) 
  • barrierefreie Naturführungen 
  • Samtgemeinde hält Hilfsmittel zum Ausleihen vor und Informiert über die Angebote und Möglichkeiten
  • inklusive Angebote schaffen speziell zum Thema: Kinder haben Rechte
  • barrierefreier Treff ( Modell Sonnenstudio DAN)
  • Türen als Hindernis